Am Dienstagmorgen, dem 19. April wurde auf die Abdul Rahim Shahid High School ein grausamer und unmenschlicher Anschlag verübt. Journalisten werden an Veröffentlichungen gehindert und dürfen nicht über das wirkliche Ausmaß berichten, aber nach unseren Informationen rissen drei Explosionen mindestens 148 Menschen in den Tod, die meisten von ihnen Kinder und Jugendliche, mindestens 60 wurden z. T. lebensgefährlich verletzt.

In den sozialen Medien kursieren schreckliche Fotos, die wir hier nicht veröffentlichen können.

Die Schule befindet sich in Dasht-e-Barchi, einem Kabuler Viertel im Westen der Stadt, in dem vorwiegend Menschen aus der Volksgruppe der Hazara leben. Hazara gehören der schiitischen Richtung des Islam an und werden immer wieder von extremistischen Gruppen unterdrückt. Viele Hazara leben in extremer Armut. Genau in diesem Stadtviertel haben wir vor wenigen Wochen Nahrungsmittel verteilt (siehe Nachricht vom 04. März und Video).

Eine Mutter: „ Im Jahr 2016 wurde mein Ehemann bei einem Anschlag umgebracht. 2018 verlor ich meine Tochter bei dem Anschlag in der Mauood Akademie. Heute habe ich mein letztes Kind in der Abdul Rahim Schule verloren.“

Die Menschen in Dasht-e-Barchi kennen uns und haben uns um Hilfe gebeten. Wir werden ihnen helfen: Sie benötigen Nahrungsmittel, manche auch Geld für medizinische Hilfe. Mindestens 259 Familien (etwa 1.813 Menschen) werden wir mit dem Nötigsten versorgen. Dies kostet uns ca. 35.000 Euro.

 

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