„“Mehrere schwere Erdstöße haben am Samstag, den 07. Oktober, den Westen der afghanischen Provinz Herat erschüttert. Laut dem Ministerium für Katastrophenhilfe in Afghanistan hat es bisher mindestens 2.500 Todesopfer gegeben. Mehr als 11.000 Menschen sind von dem Beben betroffen.

Am schwersten betroffen war der Bezirk Sindadschan, nordwestlich der Provinzhauptstadt Herat. Viele Dörfer sind mit einfacher Bauweise mangelhaft gegen Erdbeben gerüstet, dementsprechend sind mehr als 1.400 Häuser eingestürzt und haben viele Menschen unter sich begraben.

Die lokale Regierung ist von Haus zu Haus gegangen und hat um Geld- und Sachspenden gebeten (Kleidung, Decken, Medikamente, Lebensmittel,…) Viele Bürger aus Herat hatten sich bereits zuvor auf den Weg gemacht um praktisch zu helfen: Verschüttete zu retten, Tote zu bergen, Gräber auszuheben, teilweise mit Baggern, (mitunter werden dafür einfach lange Gräben gezogen). Von mehreren Seiten haben wir gehört, dass einige Dörfer einfach wie Sand in sich zusammengefallen sind.

Ein Mann war mit seinem Esel auf dem Feld und begab sich während des Erdbebens in die Hocke. Als er sich dann umwandte, gab es sein Dorf nicht mehr, nur noch ein Trümmerfeld. „Was soll ich jetzt machen?“ sagte er zu sich, „Von meiner Familie sind nur noch mein Esel und ich übrig!“

Shelter Now hat bereits Medikamente an die Klinik in Herat geliefert. Weitere Maßnahmen sind geplant: Verteilung von Zelten, Decken, Trinkwasser und Nahrungsmitteln. Wir haben bereits 60.000 Euro nach Afghanistan überwiesen. Weitere Summen werden nötig sein.

Hier kann man kann sich beteiligen. Verwendungszweck: Erdbeben Afghanistan

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