Schutz und Zuflucht bieten

Shelter Now, das christliche Hilfswerk für Flüchtlinge und Notleidende!

Über Shelter

Das englische Wort „shelter“ für „Schutzdach“ oder „Zuflucht“ steht für die Philosophie unserer Hilfsorganisation: Christliche Nächstenliebe bedeutet, den Ärmsten Essen und Trinken zu geben und ein Dach über dem Kopf und damit: Hoffnung. Seit 41 Jahren leisten wir humanitäre Hilfe in Afghanistan und Pakistan: Nothilfe für Kriegsflüchtlinge und Erdbebenopfer, Wiederaufbau in Afghanistan und langfristig angelegte Entwicklungsprojekte. Die Arbeit in Pakistan ist seit 2015 vorerst beendet. Dafür haben wir mit Hilfsprojekten für Flüchtlinge in Nordirak-Kurdistan begonnen.

Nahrungsmittel-verteilung in extrem kalten Wintern

Shelter Image Film

Der Film gibt einen Überblick über die humanitäre Arbeit von Shelter Now seit den frühen 1980er Jahren.

Dauer: 4:36 Minuten

Geschichte & Philosophie – Für die Menschen in Afghanistan, Pakistan und Kurdistan

Anfang der 80er Jahre...

Anfang der 80er Jahre bahnte sich im Mittleren Osten eine humanitäre Katastrophe an: Nach jahrelangem Bürgerkrieg und dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan flohen über drei Millionen Menschen nach Pakistan. Sie vegetierten dort in riesigen Flüchtlingslagern. Diese Bilder gingen um die Welt und rührten eine kleine Gruppe engagierter Christen in Deutschland und anderen Ländern derart an, dass sie beschlossen, ein Hilfswerk für die Flüchtlinge zu gründen: Shelter Now. Gründer war Douglas Layton. Ab 1984 war Georg Taubmann der stellvertretende Direktor und ab 1990 der Leiter der gesamten Arbeit.

Der Name „Shelter“  – das englische Wort für „Schutzdach“ oder „Zuflucht“ – bezeugt zugleich die Philosophie der internationalen Hilfsorganisation: Christliche Nächstenliebe bedeutet eben auch, den Ärmsten der Armen zu essen und zu trinken zu geben und ein Dach über dem Kopf. Inzwischen blickt Shelter Now zurück auf 40 Jahre humanitäre Arbeit: Von der Nothilfe für die Kriegsflüchtlinge und Katastrophenopfer über den Wiederaufbau, z. B. in Afghanistan bis hin zu langfristig angelegten Entwicklungsprojekten.

Entwicklungsarbeit in islamischen Ländern ist für eine christliche Organisation eine besondere Herausforderung. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung ist Shelter Now mit der Landeskultur sehr gut vertraut. Deshalb können wir Projekte mit der gebotenen Sensibilität verwirklichen. Shelter Now versteht sich als christliches humanitäres Hilfswerk. Die Mitarbeiter begegnen den Menschen in Afghanistan, Pakistan und Kurdistan mit Achtung und arbeiten gemeinsam auf Augenhöhe mit ihnen für eine lebenswerte Zukunft.

Die Arbeit vor Ort - Humanitärer Einsatz der Not entsprechend

Entstanden ist Shelter Now Anfang der Achtziger Jahre. Damals löste der Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan die größte Flüchtlingsbewegung der Welt aus. In der Region der grenznahen Stadt Peshawar in Pakistan lebten mehrere Millionen afghanische Flüchtlinge. Shelter Now wurde im Jahr 1983 als internationale Hilfsorganisation registriert, verteilte dort Essen, Trinkwasser, Milch und andere Hilfsgüter an viele Tausend Familien und errichtete für sie Notunterkünfte und Suppenküchen.

In den Flüchtlingslagern baute Shelter Now unter anderem Kliniken, Schulen, Brunnen und Witwenhäuser. Diese Arbeit dauerte viele Jahre an, denn bis zur Befreiung Afghanistans vom Taliban-Regime im Jahr 2001 kam es aufgrund von Krieg und Unterdrückung immer wieder zu Flüchtlingsströmen nach Pakistan.

Afghanistan: Hilfe für die Rückkehrer

Seit 1988 arbeitet Shelter Now in Afghanistan und ist dort seit 1992 von den wechselnden Regierungen offiziell registriert. Das Hilfswerk errichtete mehrere Betonfabriken, in denen vor allem Dachmaterial für den Wiederaufbau von Wohnhäusern hergestellt wird. Damit sich auch eine normale Familie ein Haus bauen kann, wird das Material besonders günstig abgegeben, mitunter auch kostenlos. Die zerstörten Bewässerungssysteme zu erneuern und die Einrichtung eines Zentrums für die Straßenkinder Kabuls sind weitere wichtige Projekte von Shelter Now in diesen Jahren.

Im Jahr 2001 wurden 24 Shelter Now-Mitarbeiter, darunter vier Deutsche, verhaftet und unter Anklage gestellt. Der Vorwurf: Verbreitung des Christentums. Die Verhaftung stellte sich jedoch bald als Geiselnahme durch das Taliban-Regime heraus. Es wollte mit diesem drastischen Schritt der Kriegsdrohung der USA nach den Anschlägen vom 11. September entgegentreten. Im November wurden die Mitarbeiter in einer dramatischen Aktion aus der Geiselhaft befreit.

Seit Sommer 2002 arbeitet Shelter Now wieder in Afghanistan. Inzwischen wurden für zurückgekehrte Flüchtlinge einige Dörfer der Hoffnung errichtet, ebenso mehrere Schulen, auch für Mädchen. In Kabul wurde eine zerstörte Augenklinik zusammen mit Partnern neu aufgebaut. Dort hat die Organisation auch ein Zentrum für Gehörlose übernommen, in dem Kinder und Erwachsene unterrichtet und für einen Beruf ausgebildet werden. In Nord-Afghanistan betreibt Shelter Now eine Schule für Englisch- und Computerkurse und unterhält Trinkwassergewinnungsprojekte, im Westen des Landes eine moderne Zahnklinik und Agrarprojekte in mehreren Regionen.

Nach der Machtübernahme im Sommer 2021 wurde Shelter Now unter der neuen Regierung wieder neu registriert. Alle Projekte mussten neu beantragt werden, und nach und nach können sie alle wieder starten. Manche Projekte liefen ohne Unterbrechung weiter.

Länderinformation Afghanistan

Staatsform: Islamische Republik
Einwohner: 36,02 Mio.
höchster Punkt: 7.492 m
Lebenserwartung: 64,5 Jahre
Durchschnittsalter: 18,4 Jahre
Analphabeten Männer: 48%
Analphabeten Frauen: 75,8%
Geburtensterblichkeit: 3. Höchste der Welt

Stand 2019

Pakistan: Nothilfe und Wiederaufbau nach Erdbeben und Flutkatastrophen

 

Nach der großen Erdbebenkatastrophe in Nordpakistan am 8. Oktober 2005 hat Shelter Now an 12.500 Familien Winterausrüstungen verteilt mit Zelten, oder Übergangsunterkünfte aus Holz und Wellblech, mit Matratzen, warmen Steppdecken, Öfen und Bodenplanen. Auf diese Weise konnte Shelter Now mehr als 75.000 Menschen über den Winter helfen. In einem Zeltdorf versorgte die Organisation 10.000 Obdachlose im Winter 2005/2006 mit einer täglichen warmen Mahlzeit.

Am Wiederaufbau der zerstörten Region beteiligen wir uns ebenfalls und errichten 25 erdbebensichere Schulen. Außerdem helfen wir den Erdbebenopfern beim Neubau ihrer Wohnhäuser durch Trainings in erdbebensicherer Bauweise.

Die große Flutkatastrophe im Sommer 2010 machte wiederum hunderttausende Menschen obdachlos. Wir engagieren uns auch im Überschwemmungs-gebiet mit weit reichenden Projekten: tägliche warme Mahlzeiten an bis zu 4000 Menschen, Koch- und Küchenutensilien für tausende Familien, Wasseraufbereitung, Kleidung, Wiederaufbau von flutsicheren Wohnhäusern, Wohnungseinrichtung und anderes.

Auch nach der schweren Flut im Sommer 2022 haben wir uns engagiert und über einen lokalen Partner Lebensmittel, Wasserfilter und Medizin an über 2000 Menschen verteilt. Es wurden übergangsweise Zeltstädte errichtet um Menschen unterzubringen, zusätzlich wurden sie mit täglich mit einer Mahlzeit versorgt.
Wir hoffen, auch beim Wiederaufbau helfen zu können.

 

Kurdistan

Seit dem Herbst 2014 unterstützen wir Menschen, die vor den Terrormilizen des „Islamischen Staates“ in die Autonome Region Kurdistan im Nordirak geflohen sind. Wir geben ihnen Lebensmittel, Hygieneartikel und weitere lebensnotwendige Dinge. Mehr dazu in diesem Reisebericht von Udo Stolte.

Seit 2019 ist Shelter Now in Kurdistan registriert, unser Büro befindet sich in Erbil.

In der Stadt Baadre haben wir ein Trauma-Zentrum, in welchem Frauen und Mädchen ihre schrecklichen Erlebnisse mit dem IS und die so entstandenen Traumata aufarbeiten können. In einem Flüchtlingscamp vor der Stadt befindet unser Kinder-Zentrum, in dem Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter unterrichtet werden und gemeinsam Spaß haben. Hier können sie den Campalltag zumindest für ein paar Stunden vergessen.

Wie hilft meine Spende?

Millionen Menschen in Afghanistan und Kurdistan blicken auf ein Leben in Angst und Schrecken und großer Not zurück. Viele leiden auch heute noch unter den Folgen von Krieg, Vertreibung und Naturkatastrophen.

Mit Ihrer Spende helfen Sie, diese Not zu lindern. Sie geben Menschen ein Dach über dem Kopf, ein neues Zuhause. Spenden ein warmes Essen, damit diese Menschen über den nächsten kalten Winter kommen, ohne Angst vor dem Erfrieren oder zu verhungern. Ihre Spende ermöglicht einem Kind den Schulbesuch und eröffnet Berufschancen. Mit Ihrem Beitrag geben Sie Hoffnung auf ein sorgloseres Leben.

Spaß am Spenden – Infos für Spender oder die, die es werden wollen.

Zu spenden vergrößert die demokratischen Möglichkeiten des Einzelnen Einfluss zu nehmen.

Spender sind anders, sie geben sich nicht mit dem Status quo zufrieden. Durch ihre Tat signalisieren sie Bewusstsein und Engagement. Ihre Hilfe zeigt, dass sie Missstände ändern wollen. Spender sind die Füße der Demokratie – sie bewegen etwas. Sie nutzen die gesellschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Jenseits von Wahlen und politischen Entscheidungen nehmen Spenderinnen und Spender Einfluss auf das reale Leben.

Spendenskandale kommen vor allem zum Jahresende in die Medien. Aber zum Glück handelt es sich dabei um Einzelfälle, denen allein in Deutschland etwa 40.000 Nicht-Regierungsorganisationen mit guter Arbeit gegenüberstehen.

Wirkungsvoll spenden

Spenderinnen und Spender haben Einfluss auf die Effektivität ihrer Geldgabe: Wenn jemand in einem Jahr z.B. 250 Euro spenden will und diesen Betrag auf zehn Organisationen verteilt, muss ein Verwaltungsvorgang (Buchhaltung, Zuwendungbestätigung ausstellen und versenden, Infomaterial verschicken) zehn Mal finanziert werden. Spendet man dagegen den Gesamtbetrag an eine Organisation, gibt es nur eine Bearbeitung. Wird dieser Betrag per Bankeinzug erhoben, sinken die Verwaltungskosten noch einmal.

Wer besonders wirkungsvoll spenden will, sollte auf Folgendes achten:

  • Spenden Sie kontinuierlich,
  • ohne Zweckbindung,
  • über längere Zeit an gleich bleibende Organisationen,
  • mit vollständiger Adressenangabe auf dem Überweisungsträger und
  • am besten durch eine Bankeinzugsermächtigung.
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