Eine diskriminierte Volksgruppe in Afghanistan, die kaum je Unterstützung erfährt, bekommt Nahrungsmittel von Shelter Now.

„Chalou“ werden sie genannt. Schon der Name dieser Volksgruppe wird oft mit Verachtung ausgesprochen. Sie bekommen meist keine Arbeitsstelle, sie werden gemieden, oft sogar aus den Moscheen verjagt. Selbst bei Hilfsmittel-Verteilungen werden sie immer wieder übergangen. Ihren Lebensunterhalt können sie normalerweise nur durch Betteln sicherstellen.

Die Chalou leben im Westen Afghanistans, viele sind aber nach Kabul gegangen, weil sie dort auf bessere Lebensbedingungen gehofft haben. Wahrscheinlich ein Trugschluss. Sie hausen in Zelten und halbzerfallenen Hütten.

Eine Gruppe von 610 Familien, die in einem recht heruntergekommenen Lager innerhalb Kabuls lebt, hat uns um Unterstützung gebeten, weil sie unter großem Nahrungsmangel leitet. Einige von ihnen würden den Winter wohl nicht überleben.

Wir konnten mit finanzieller Unterstützung einer weiteren christlichen Organisation noch im vergangenen Dezember an diese 4.270 Menschen (am Ende 617 Familien) Weizenmehl, Speiseöl, Bohnen, Tee und Zucker verteilen, so dass sie in diesem Winter nicht mehr um ihr Leben bangen müssen.

Einer ihrer Ältesten, sein Name ist Gulam Kaka, 70 Jahre alt, erklärt unserem Ingenieur: „Unser Leben hier ist geprägt von vielen Problemen: Im Sommer können wir uns nicht vor der Hitze, im Winter nicht vor der Kälte schützen. Die alten Menschen und kleine Kinder sterben dann, und niemand hilft uns. Im letzten Winter starben zwölf unserer Verwandten, und ich weiß nicht wie viele wir in diesem Winter verlieren werden. Wir haben gehungert. Und nun gibt uns Shelter Now diese Lebensmittel. Es ist ein richtiger Festtag für uns. Danke!“

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